Bleaching

bleachingDer Wunsch nach „weißen“ Zähnen ist uralt. Seit Jahrhundert versuchen Menschen deshalb mit den verschiedensten Mitteln ihre Zähne aufzuhellen – nicht alle Methoden waren dabei besonders verträglich. Heute bietet die moderne Zahnmedizin Patienten die Möglichkeit durch eine Bleaching-Behandlung wieder eine ästhetische Zahnfarbe zu erreichen. Und damit ein freies und strahlendes Lächeln zurück zu gewinnen!

Wie entstehen Zahnverfärbungen?

  • Zahnverfärbungen entstehen dadurch, dass sich farbgebende Stoffe unterhalb der Zahnoberfläche in den Zahnschmelz und das Dentin einlagern
  • Im Gegensatz zu Belägen können Verfärbungen nicht durch Zahnreinigung entfernt werden
  • Zahnverfärbungen können von außen in den Zahn einwandern durch färbende Lebens- oder Genussmittel, wie Tee, Tabak, Kaffee oder Rotwein
  • Verfärbungen können außerdem durch Medikamente, durch Karies, das Absterben des Zahnmarks oder in der Folge von Unfällen verursacht werden

Bleaching-Behandlung
Zum Bleichen der Zähne gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten, wie Schienen oder Aufklebstreifen, die die Patienten zu Hause selbst anwenden können. Diese Mittel sind allerdings von sehr unterschiedlicher Qualität und teilweise sogar schädlich für Zähne oder Zahnfleisch.

Eine Behandlung beim Zahnarzt ist durch eine exakte vorherige Diagnose genauer auf den Patienten und seine Zahnverfärbungen abgestimmt! Vor einer Aufhellungs¬behandlung sollte eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden, da nur bei einem belagfreien Zahn die „echte“ Zahnfarbe zu sehen ist. Außerdem kann die nachfolgende Aufhellungsbehandlung besser auf die Zahnsubstanzen einwirken. Der Zahnarzt sollte den Patienten vor dem Bleaching auch auf Zahn- oder Zahnfleisch-Schäden untersuchen.

Zur Zahnaufhellung dienen Präparate, die Wasserstoffperoxid enthalten und Farbstoffe im Zahn chemisch so zu verändern, dass sie nicht mehr in Erscheinung treten. Zahnaufhellungsmittel sind möglichst pH-neutral, damit sie die Zähne nicht aufrauen und einer neuen Verfärbung vorbeugen.

Es gibt verschiedene Bleaching-Methoden

Home-Belaching – mit individuell gefertigten Schienen

  • Hierbei wird für den Patienten – nach Abformung der Zähne und Modellherstellung – eine passgenaue Kunststoffschiene angefertigt, welche die Zähne überdeckt. Daheim trägt der Patient die Schiene gefüllt mit einem Aufhellungsgel zwischen einer und acht Stunden. Häufig reichen 5-7 Behandlungen aus, bei hartnäckigeren Verfärbungen sind manchmal 15 oder mehr Behandlungen nötig.

In-Office-Bleaching – Aufhellen durch direktes Auftragen

  • Beim Bleaching in der Praxis kommen höher konzentrierte Präparate zum Einsatz. Das Zahnfleisch muss beim Auftragen des Aufhellungsmittels deshalb gut geschützt sein. Eine Lichtbestrahlung kann die Wirkung der Behandlung noch intensivieren. Die Prozedur dauert rund 15 bis 30 Minuten und kann später wiederholt werden. Für ein dauerhaftes Ergebnis sind in der Regel drei Behandlungen nötig.

Walking-Bleach-Technik – Aufhellen durch Einlagen im Zahn

  • Ist ein einzelner, abgestorbener Zahn aufzuhellen, so kann dies auch mit einer Einlage im Zahn geschehen. Dazu wird die Krone des Zahnes geöffnet und ein geeignetes Mittel in die Höhle eingebracht, die früher das Zahnmark ausgefüllt hat. Der Zahn wird wieder provisorisch verschlossen und das Aufhellungsmittel für einen oder mehrere Tage im Zahn belassen.

Für jedes Bleaching gilt: Die Aufhellung der Zähne hält zwar jahrelang, jedoch nicht für immer. Ob der Patient lange etwas von der Behandlung hat, hängt jedoch auch wesentlich von der Qualität der Mundhygiene und von der professionellen Entfernung von Zahnbelägen ab. Sollten die Zähne nach einigen Jahren wieder „nachdunkeln“, sind aber erneute Bleachings möglich.